Die ffg (österreichische Förderagentur für wirtschaftsnahe Forschung, Entwicklung und Innovation) hat nun nach einer 6-monatigen Vorbereitungszeit unser eingereichtes FFG-Kleinprojekt mit einem Volumen von 150.000 Euro bewilligt. Im Rahmen einer gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungskooperation mit ErgoPhysion und dem MCI (Managementcenter Innsbruck) wird nun die Weiterentwicklung Richtung Smart-Health Device mit Hochdruck vorangetrieben.
Der TensionTerminator ist ein zertifiziertes Medizinprodukt und speziell für den Einsatz im betrieblichen Kontext entwickelt. Mitarbeiter:innen wird die niederschwellige Möglichkeit geboten unmittelbar am Arbeitsplatz Verspannungsschmerzen im Rücken-, Arm/Schultergürtel- und Nackenbereich mittels Selbstanwendung effektiv und nachhaltig zu lindern.
Durch die Smartifizierung des Medizinproduktes soll die Krafteinwirkungen und Bewegungsgeschwindigkeiten erfasst werden und dem Anwender eine unmittelbare Rückmeldung über die effektive Anwendung der Therapie zu ermöglichen. In Verbindung mit einer App erfasst die Anwender:in die pathophysiologische Kategorisierung der Verspannungssituation und deren Veränderung durch die Anwendung am TensionTerminator. Unternehmen erhalten Einblick über Art und Häufigkeit der Nutzung des TensionTerminators und erhalten so einen Indikator für den Erfolg der gesundheitsfördernden Maßnahme. Auch wird die Anwendungssicherheit erhöht, wenn etwa bei zu hoher oder ungünstiger Krafteinwirkung, zu hohe Rollgeschwindigkeit oder unsachgemäßer Verwendung Hinweise und Warnmeldungen an die Anwender:in ausgegeben werden können.
Das MCI wird gemeinsam mit den Studierenden an der Signalverarbeitung, Aufbereitung und Auswertung der Sensordaten, IoT-Architektur, der App-Entwicklung und an Gamification Konzepten arbeiten.
Das TiQG zeichnet sich für die Spezifizierung, Risiko Analyse, Gebrauchstauglichkeit (Usability) und Anwendungstest bei der Entwicklung des Medizinprodukts verantwortlich.