
Ziel der Tagung war es, die Wirksamkeit von Maßnahmen und Beispiele guter Praxis zur Stärkung einer Kultur der wissenschaftlichen Integrität und künstlerischen Integrität im österreichischen Hochschulraum näher zu beleuchten und den sektorenübergreifenden Austausch zwischen den Hochschulen durch relevante Beiträge von Hochschulvertreter*innen, außerhochschulischen Forschungseinrichtungen, Studierenden und relevanten Netzwerken zu fördern. (AQ A)
Simone Davidsen, Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Studiengang Qualitäts- und Prozessmanagement im Gesundheitswesen, FHG – Zentrum für Gesundheitsberufe Tirol präsentierte im Track Konkrete Einblicke in den Umgang mit künstlicher Intelligenz (KI) unseren Beitrag zum Thema Forschungstagebücher als Praxisbeispiel zur Stärkung wissenschaftlicher Integrität im Zeitalter der KI.
Nachstehend der Text, entnommen von der AQ Austria unter diesem Link.
Simone Davidsen präsentierte das Forschungstagebuch als praxisnahes Instrument zur Stärkung wissenschaftlicher Integrität. Integrität wächst, wenn Menschen den Mehrwert im eigenen Tun erfahren. Forschungstagebücher ermöglichen Reflexion und Transparenz im wissenschaftlichen Arbeitsprozess, unterstützen die objektive Beurteilung von Eigenleistungen und fördern die Zusammenarbeit zwischen Studierenden und Lehrenden. Lessons learned umfassen die didaktische Begleitung, die Balance zwischen Struktur und Freiheit sowie die konkrete Erlebbar-Machung des Mehrwerts für die Studierenden.


Die Diskussionspunkte aus dem Plenum werden derzeit in einer dazugehörigen Publikation mit eingearbeitet.
- Wie kann die Begleitung des Forschungstagebuches sinnvoll in eine Betreuung integriert werden? Gibt es hier „incentives“ für die Betreuenden? Das Begleitseminar insgesamt sollte auch dementsprechend angepasst werden.
- Wie oder soll die Eigenleistung bzw. der Anteil der Eigenleistung gerecht beurteilt werden?
Meinungen dazu: sollte eher nicht oder nur geringfügig in die Beurteilung der Masterarbeit selbst einfließen, kann aber einen wichtigen Beitrag zur Qualität der Masterarbeit liefern und die Studierenden auf die Defensio gut vorbereiten. - Wurde den Studierenden klar kommuniziert, dass das Forschungstagebuch auch als Kontrollinstrument (KI-Einsatz, Eigenleistung,..) herangezogen wird?
- Vorschlag ein eigenes, digitales Tool zu entwickeln für das Forschungstagebuch.
- Besteht die Gefahr der Fälschung der Forschungstagebücher mittels KI-Tools? Der Mehrwert sollte den Studierenden auf allen Ebenen und glasklar kommuniziert werden.
Ein Entwurf einer App zur begleitenden Dokumentation kann hier getestet werden. https://tiqg.abacusai.app